TAKE THE COURAGE TO MOVE FORWARD
inspirierende Menschen
Sandra-Stella Triebl, CEO Swiss Ladies Drive GmbH - Herausgeberin von Ladies Drive – das Business-Magazin für Ladies mit Drive
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Sandra-Stella Triebl, CEO Swiss Ladies Drive GmbH - Herausgeberin von Ladies Drive – das Business-Magazin für Ladies mit Drive
Sandra-Stella Triebl, ehemalige SF-Moderatorin und Kommunikationswissenschaftlerin, lancierte 2007 ohne Investor und grossen Verlag, „Ladies Drive“, das erste Schweizer Business-Magazin für Frauen. „Ein Magazin für Ladies mit Drive, die etwas bewegen wollen. Eine Premium-Publikation, die den heutigen Lebensstil moderner Businessfrauen wieder spiegelt.“ Ladies Drive ist in der Zwischenzeit mit dem Innovationspreis des EUWIN ausgezeichnet worden.
Die bekannten Ladies Drive “Bargespräche”, ein “Breakfast-Club”, “The League of Leading Ladies Conference” und weitere Events führt Sandra-Stella mit viel Herzblut und Passion. (http://ladiesdrive.tv / http://bargespraeche.ch / http://2016.leagueofleadingladies.com).
Ich traf sie zum ersten Mal vor ca. drei Jahren an einem Ihrer Bargespräche. Eine Lady, die Feinheit und zugleich Stärke ausstrahlt. Sandra-Stella fesselt Ihr Publikum mit Ihrer natürlichen Art und Schönheit - einfach, stillvoll und sinnlich - mit einem impekablen Kommunikationsstill. Kurzum eine Lady mit viel Drive – eine Inspiration für viele engagierte Businessfrauen.
Heute freue ich mich ganz besonders, das Interview mit Sandra-Stella und Ihre Ansichten zum Thema MUT mit Ihnen zu teilen.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Sandra-Stella Triebl.
Wie würde Dich der Mensch, der Dich gut kennt mit wenigen Worten beschreiben?
Als jemand mit beiden Füssen auf dem Boden, aber mit dem Kopf in den Wolken. Ich denke – als ein Schmetterling. Irgendetwas mit Flügeln auf jeden Fall. (Lachen) Als jemand, die in allen Menschen das Gute sieht, erkennt und auch sehen will und manchmal ein bisschen daran verzweifelt, wenn Leute das selber nicht sehen. Jemand, die extrem anstrengend ist, weil ich sehr kreativ bin. Ich bin verträumt, furchtbar romantisch und sozial naiv. Also das sage ich von mir.
Was ist für Dich Mut?
Mut ist für mich etwas, was andere auf einen projizieren und nicht etwas, was von Dir selber kommt. Etwas wie eine Plakette, die Leute einem anhängen und sagen: Oh, die ist aber mutig, die hat sich selbständig gemacht, die hat etwas gemacht, was andere nicht machen würden.
Mut ist sowieso etwas nicht so greifbares. Ist es mutig, wenn einer von der Brücke oder mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug springt? Oder ist der mutig, der seine Stimme für andere erhebt, die schwächer sind oder der, der sich für andere in Gefahr bringt? Es gibt viele Nuancen, die man gesellschaftlich als Mut bezeichnet.
Kannst Du mir über eine Herausforderung in Deinem Leben erzählen, die du gemeistert hast und wobei Du wirklich Mut gebraucht hast? Was war Dein Ziel?
Man hat ja ständig Herausforderungen im Leben, wobei man den so genannten „Mut“ braucht. Das Leben ist kein 100-Meter-Sprint, kein Marathon oder sonst so etwas. Es ist eher eine spiralförmige Bewegung, wobei man sich optimalerweise nach oben bewegt, und zwar immer schneller. Es ist ein Ein- und Ausatmen. Und da hat man ständig Herausforderungen, macht ständig Fehler und kann ständig entscheiden, wer man sein will und wo man etwas lösen möchte. Aber eben es gibt ständig Herausforderungen, mal kleinere mal grössere.
Was für mich wie eine Zäsur war, war der Tod meiner Mutter vor fünf Jahren, mit der ich ein inniges aber auch ein schwieriges Verhältnis gehabt hatte. Lernen, gewisse Sachen loszulassen, sich selber und anderen zu verzeihen - das braucht Mut. Das hat bei mir ganz viel in Bewegung gesetzt. Was man loslässt, kann zu einem zurückkommen. Was man festhält, kann einen erdrücken. Etwas loslassen ist ein Erfolg und kein Verlust.
Was für einen Rat, Gedanken oder eine Inspiration würdest Du Menschen in einer ähnlichen Situation mitgeben?
Wenn man irgendwo feststeckt und nicht so recht weiss, wo man hin will, was man ist und wo man ist, dann glaube ich, tut es gut, wenn man sich zwei oder drei Monate Auszeit nimmt und reisen geht - und zwar allein.
Wenn es nicht drei Monate sind, dann sind es drei Wochen. Es ist egal, es geht darum, einfach mal auf sich allein gestellt zu sein und zu schauen, ob dies einen wieder „nullen“ und erden kann. Andere machen das, indem sie meditieren, Kuren machen oder fasten. All das nullt und erdet wieder. Jeder muss seinen Weg finden. Das schafft wieder Platz und sobald man den Platz wieder hat, ist alles ganz einfach. Solange man emotional mit einem Problem verwoben ist, findet man keinen Ausweg. Erst, wenn man von aussen herein schaut und Distanz gewinnt, schafft man es auch zu einer Lösung. Ich glaube, wenn ich einen Rat gebe, dann ist es der, dass man für sich einen Weg sucht, um sich wieder zu spüren. Das geht am besten, wenn man sich aus seinem Trott, aus seiner Routine und aus seiner Wohlfühlzone heraus begibt.